Speisevorschriften gehören zur Religion des Islams. Nicht um den Gläubigen das Leben schwer zu machen. Sie sind die Folge eines ganzheitlichen Blicks auf das Leben. Ein Leben, in dem der Mensch in mehr Verbindungen und Abhängigkeiten verwoben ist, als er es sich selbst bewusst ist. Der Islam ist nach eigenem Anspruch eine Erinnerung, ein Weg des Menschen zu sich selbst.
“Und richte nun dein Antlitz auf die Religion, im rechten Glauben,
gemäß der natürlichen Veranlagung, mit welcher Allah die Menschen schuf!
Keinen Ersatz gibt es für die Schöpfung Gottes.
Das ist die Religion, die Bestand hat.
Jedoch die meisten Menschen wissen nicht.” (30:30)
Vom Menschen wird erwartet, dass er diesen Beziehungen Aufmerksamkeit schenkt, bewusster in sein Leben blickt. Seine Verantwortung geht über sein eigenes Handeln hinaus. Was löse ich mit meinem Tun aus, wie beeinflusse ich mit meinen Entscheidungen meine Umwelt? Das Entwickeln eines Bewusstseins für diese Beziehungen gehört zum Muslimsein dazu.
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